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Donnerstag, 18. Juni 2015

Unerwartet 9

 



9



>> Das würdest wohl gern wissen ? << lächelte er innerlich.
„ Wie ich schon sagte, ich werde dir nicht weh tun, aber du hast mich doch sehr geärgert und das muß bestraft werden. “ hauchte er seine Antwort in ihr Ohr.
Das machte Sarah nicht gerade Mut.
Was sollte sie sich denn nun unter einer nicht schmerzhaften Bestrafung vorstellen ?
Wie hat sowas auszusehen ?
Sie begann sichtbar zu zittern, ohne es jedoch selbst wahr zu nehmen.
Das innerliche Beben spürte sie, doch war ihr nicht bewußt, daß die Reaktion auf seine Worte so deutlich erkennbar war.
Sich dessen inzwischen sehr bewußt, welche Wirkung er auf Sarah hat, versuchte er sie ein wenig zu beruhigen, ohne allerdings von seinem Vorhaben ablassen zu wollen.
Stephen trat einen Schritt näher an sein blindes Opfer, griff vorsichtig nach ihren Händen, die hoch über ihrem Kopf nichts mehr ausrichten konnten und streichelte sanft darüber.
Seine Lippen neben ihrem Ohr gaben flüsternd eine Botschaft preis.
„ Bitte hab keine Angst. “ begann er
„ Egal, was ich auch mit dir anstellen möchte und du kannst sicher sein, daß mir da eine Menge durch den Kopf geht, ich werde nichts tun, was du nicht willst.
Deine Hände mögen den Dienst für dich nun nicht mehr tun, doch trotzdem hast du das letzte Wort.
Wenn du nein sagst, höre ich sofort auf.“
Um sicher zu stellen, daß seine Worte bei ihr die richtige Wirkung haben, tastete er sofort wieder nach ihrem Puls, wie er es auch schon bei der ersten Runde ihres interessanten Rollenspiels tat.
Und tatsächlich sollten seine Worte offenbar von Erfolg gekrönt werden, denn ihr Puls, der sicher fern jeder Messung gewesen sein muß, kam langsam wieder in einen relativ ruhigen Zustand.
Wobei ruhig natürlich im Auge des Betrachters liegt.
Aber zumindest konnte er nun sicher sein, daß sie ihm nicht gleich zusammen bricht, denn die Vermutung lag doch nahe.
Außerdem wollte er bei ihr doch eher ein Kribbeln erzeugen und nicht die blanke Angst.
Das wäre für seine Pläne doch nicht wirklich von Vorteil, denn dann könnte sie das was nun kommen sollte gar nicht auskosten.

>> OK, ich will dir da einfach mal vertrauen, auch wenn mir mein Verstand etwas Anderes sagt. << ging es Sarah durch den Kopf
Wirklich beruhigt war Sarah nicht, doch merkte sie wie die Anspannung langsam etwas nachließ.
Nun beschloß sie den Dingen ihren freien Lauf zu lassen und einfach zu hoffen, daß ihr nichts Schlimmes an diesem abgelegenen Ort passieren wird.
Langsam wieder zur alten Form zurück kommend, fragte sie.
„ Was hast du denn jetzt mit mir vor, da du mich meiner Gegenwehr beraubt hast ? “
Voller Nervosität hoffte sie auf ein Zeichen seines guten Willens, sie in sein Vorhaben einweihen zu wollen.
Doch sollte sie ihre Hoffnungen nicht zu hoch schrauben, denn Stephen hatte keineswegs vor ihr auch nur ein Wort dazu zu verraten.
Im Gegenteil, er wollte lieber Taten sprechen lassen.
Schließlich ist doch bekannt, daß Taten mehr sagen als 1000 Worte.
So begann er, ohne auch nur noch ein einziges Wort zu verlieren, ihre Bluse aufzuknöpfen.
Das offene Kleidungsstück strich er auseinander und bekam so einen herrlichen Blick auf ihre in weiße Spitze verpackten Brüste.
Aber auch wenn ihn dieser Anblick freute und gleichermaßen erregte, war auch dieses Stück Stoff noch zu viel für seinen Geschmack.
Mit einem gekonnten Griff hinter Sarah hatte er schnell den Verschluß zur Hand und auch sogleich geöffnet.
Was ein Meister seines Fachs ist, der braucht eben nicht allzu lange für so einen simplen Job.
Nun hatte er aber ein kleines Problem.
Stephen mußte feststellen, daß Pläne nur dazu gedacht sind, um sich als fehlerhaft zu erweisen.
Bei seiner „ ich fixiere mein Opfer Aktion “ war ihm leider entgangen, daß so ein BH auch Träger hat, die man über gefesselte Hände, die über dem Kopf verankert sind, nicht wirklich aus bekommt.
Naja, Schönheitsfehler gibt es überall.
Also entschied er sich das Ding einfach von vorn nach hinten über Sarahs Kopf zu streifen.
Das würde auch seinen Dienst tun.

Sarah war das kurze Zögern in Stephens Handeln durchaus aufgefallen.
Amüsiert macht sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen bemerkbar.
>> Ha, da mache ich dir also doch noch Schwierigkeiten. << kicherte sie in sich hinein.
Es war aber auch reichlich komisch zu merken, daß ihr Möchtegernpeiniger auch nicht so ganz unfehlbar ist.
Lange sollte sie allerdings nicht Zeit haben sich über derartige Dinge Gedanken - oder gar lustig zu machen.
Nachdem das lästige Stück Stoff nun aus dem Weg war, mußte auch noch der Rest der störenden Bekleidung weichen.
Das war allerdings keine große Sache.
Schnell hatte Stephen eine vollkommen nackte und ihm ausgelieferte Sarah vor sich.
Für sich selbst nahm sich Stephen nicht unbedingt viel Zeit, denn die wollte er doch mit dem Objekt seiner Begierde verbringen.
So flogen seine Klamotten geradezu durch die Lüfte, als er ein Teil nach dem Anderen auszog und von sich warf.
Nun konnte der Spaß beginnen.
Stephen näherte sich Sarah wieder, legte beide Hände an ihre Hüften, wobei sie vor Schreck ein wenig zusammen zuckte.
Dann schob er sie langsam rückwärts vor sich her, bis sie mit ihrem Körper an den Baum stieß, an den er sie gefesselt hat.
Da stand sie nun, nackt, gefesselt und keine Möglichkeit zur Flucht.
Die in Stephen aufkommenden Gefühle, waren selbst ihm vollkommen neu.
Noch nie hatte er sich einer Frau auf diese Weise genähert, oder gar in Betracht gezogen es überhaupt zu tun.
Doch mit Sarah war das anders.
Sie hatte von Anfang an diese Ausstrahlung, die ihn förmlich dazu anstachelte über den Tellerrand zu blicken und nicht nach Schema F der Verführungskünste vorzugehen.

Sarah war sehr gespannt, was denn nun kommen sollte, nachdem sie den Baum im Rücken zu spüren bekam.
Es war doch alles recht sonderbar.
Sie hat zwar viel Fantasie und in ihren Träumen geht es sicher auch nicht immer 100 % sauber zur Sache, aber das war nun doch neu.
Doch auch, wenn sie immer noch gemischte Gefühle hatte was ihre Wehrlosigkeit anbelangt, konnte sie es aber inzwischen trotzdem kaum noch erwarten.
Sie wollte ihm willig und ergeben sein.
Keine Ahnung warum, aber der Gedanke daran ihm gehorchen zu müssen und ihm ausgeliefert zu sein, machte sie inzwischen sehr an.
So genoß Sarah es in vollen Zügen, als sie nun spürte, wie seine Hände sich ihrer Brüste annahmen, sie streichelten und sanft zu kneten begannen.      
Und dann sollte auch ihr geduldiges Warten endlich belohnt werden.
Stephen hatte sich entschieden sie wenigstens ein wenig an dem Geschehen zu beteiligen.
Sarah fühlte seine Lippen auf den Ihren und öffnete sie sofort begierig darauf seine Zunge zu spüren.
Und ihr Wunsch sollte in Erfüllung gehen.
Dieser innige Kuß trieb eine wohlige Hitze in ihren Schoß und sorgte dafür, daß sie augenblicklich Einsatzbereit wäre, wenn das denn gefordert wird.
Und sie hoffte sehr darauf, daß sich auch dieser Wunsch erfüllen sollte.
Während Stephen noch mit seiner Zunge um die von Sarah tanzte, machte sich eine seiner Hände bereits auf den Weg in die südlichen Regionen ihres Körpers, um dort nach dem Rechten zu sehen.
„ Hmmmm “ raunte Sarah leise, als Stephen mit einem Finger in ihrer heißen Nässe verschwand.
Lange hatte er aber nicht vor dort zu verweilen.
Nach zwei oder 3 Stößen, die Sarah sichtlich sehr gefielen, zog er sich zurück, aber nur um dann mit dem Kommandanten seines Spähtrupps das Werk zu vollenden, welches er gerade begonnen hatte.
Stephens Hände glitten zu Sarahs Hintern, umschlossen ihn und hoben sie dann an, so daß sie ihre Beine um seinen Körper legen kann, als er in sie eindringt.
„ Hmmmmmmm “ brachte sie ein weiteres Mal, aber viel intensiver hervor.
Durch die Übermacht ihrer Gefühle vollkommen überwältigt, versinkt Sarah in einen fast Trance artigen Zustand.
Sie schließt die Augen und genießt.   
         
To be continued




Freitag, 1. Mai 2015

Unerwartet 8











8



In der Hoffnung, daß hier gleich etwas passieren würde, setzte sich Sarah erst einmal ans Feuer, um ihren Körper etwas aufzuwärmen.
War doch recht kühl hier draußen, mußte sie feststellen, denn sie war gleichermaßen leger, wie auch viel zu dünn angezogen.
Schließlich hatte sie vermutet sich mit Julian einen schönen Abend in einem beheizten Raum zu machen.
Nicht im Traum hatte sie daran gedacht auf einer Insel zu enden und sich den Hintern abzufrieren, ohne zu wissen, was geschehen soll.
Eine gefühlte Ewigkeit verbrachte sie damit ihre Gedanken um die bevorstehende Rache Stephen's kreisen zu lassen, ohne dabei auch nur im Entferntesten eine Ahnung zu haben, was wirklich auf sie zukommen wird.
>> Vielleicht soll ich hier auch einfach nur bis ans Ende meiner Tage sitzen und mir der Konsequenzen meines Handelns bewußt werden. << Ging es ihr durch den Kopf, als sie plötzlich ein vertrautes Geräusch wahr nahm.
Da war es wieder, dieses Spannen.
Noch nicht ganz realisiert und schon flog ein Pfeil knapp an ihr vorbei, um dann in einem Baum, ganz in ihrer Nähe stecken zu bleiben.
>> Na super, er ist also doch hier.
Will er nun Jagd auf mich machen oder was hat er vor ? << Kreisen die Fragen durch ihren Kopf.
Bei genauerer Betrachtung konnte Sarah erkennen, daß an dem Pfeil etwas angebracht war.
Und schon war ihre Neugier geweckt.
Sie stand also auf, um die Sache von Nahem zu betrachten.
Der interessante Inhalt des kleinen Beutels, der am Pfeil fest geknotet war, machte Sarah doch etwas nervös.

Verbindende deine Augen mit mir, statt auf dem kleinen Zettel, der an dem Schal im Beutel befestigt war.
>> Jetzt wird es interessant. << Sarahs Gedanken wollten sich überhaupt nicht mehr in gerade Bahnen lenken lassen.
Genauso hatte sich Stephen das Ganze vorgestellt.
Er hatte mit seinem kleinen Geschenk an sie eine gute Stunde gewartet.
Dabei die ganze Zeit durch ein Fernglas beobachtet, wie sie sich windet, wie seine Beute langsam mürbe wird, bis er sich sicher war, daß der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um zum Angriff auszuholen.
Nun beobachtete er ihre Gesichtszüge und konnte die Unsicherheit in ihren Augen lesen.
Wie schon einmal zuvor, machte sich wieder dieses Gefühl der Zufriedenheit in ihm breit.
Alles lief genau nach Plan und gleich kann der Spaß beginnen.
Sarah tat wie ihr befohlen und verband sich mit dem Schal die Augen.
Nun stand sie da, vollkommen blind und mußte sich darauf verlassen, daß sie nicht dumm gehandelt hat.
Aber war es denn wirklich klug ?
Wenn man die letzten Wochen bedenkt und die vielen widersprüchlichen Vorstellungen, die ihr durch den Kopf gegangen sind.
Hätte sie dann nicht viel eher Vorsicht walten lassen sollen ?
Sich gegen diese Art von Spiel wehren ?
Ja, das hätte sie vermutlich alles bedenken sollen und aus Gründen ihrer Sicherheit nicht einfach blindes Vertrauen in Stephen setzen, aber wer ist schon so clever, wenn man gerade wieder von den eigenen Hormonen in die Knie gezwungen wird ?
In dem Augenblick, als sie die Nachricht laß, haben schon wieder diese verdammten Schmetterlinge angefangen Samba zu tanzen und schon hat sich ihr Gehirn verabschiedet.

Nun stand sie da und wartete, doch nichts passierte.
Was sollte das schon wieder werden ?
Wieso soll sie sich die Augen verbinden, wenn dann immer noch nichts geschieht ?
Was zum Geier hatte er nur mit ihr vor ?
Will er ihre Gefühlswelt vollkommen durcheinander bringen ?
„ Was zum Teufel machst du mit mir ? “ Brüllte sie aus Leibeskräften in die Dunkelheit, um dann gleich wieder zu verstummen und auf die erhoffte Antwort zu lauschen.
Doch da kam nichts, absolut nichts.
Plötzlich vernahm sie ein leises Knacken hinter sich und dann nach kurzer Zeit, wieder.
Sarahs Herz begann wie wild zu schlagen.
Aus Angst bildeten sich Schweißperlen auf ihrer Stirn.
Eine Gänsehaut begann ihren ganzen Körper zu überziehen.
Doch sie fror nicht mehr.
Die pure nackte Angst hatte sie glatt die Kälte vergessen lassen.
Und dann, als sie schon glaubte, ihr würde vor Anspannung gleich die Luft weg bleiben, spürte sie eine Hand, die vorsichtig ihre Schulter berührte.
Vor Schreck zuckte Sarah zusammen und befürchtete jeden Moment zusammen zu sacken, denn ihre Beine wollten sie plötzlich nicht mehr tragen.
„ Du mußt keine Angst haben. “ klang Stephens Stimme leise und zärtlich an ihr Ohr.
„ Ich werde dir nicht weh tun.
Aber, du wirst mir vertrauen müssen, denn ohne Sicht wirst du mir nicht flüchten können.
Und ich muß ganz sicher sein, daß du mir nicht zu fliehen versuchst. “
Und schon hatte er ihre Hände ergriffen, sie gefesselt und irgendwo über ihrem Kopf befestigt.
Nun war sie wirklich wehrlos.
>> Verdammt, ich hätte es besser wissen müssen. << Betrauerte sie innerlich ihre Situation, die sie aus eigener Kraft nicht mehr ändern kann.
„ Was hast du mit mir vor ? “ versuchte sie zu erfahren, ohne zu verraten, daß sie bereits vor Angst Tränen in den Augen hatte.



To be continued



Donnerstag, 30. April 2015

Unerwartet 7



 7



Nun war guter Rat teuer.
Wie sollte er die Frau aus den Socken haun und gleichzeitig verhindern, daß sie ihm wieder einen dicken Strich durch die Rechnung macht ?
Und dann stellte sich noch die Frage, zu wieviel Abenteuer Sarah überhaupt bereit ist ?
Wieviel kann er ihr zumuten, ohne daß sie die Nase voll hat und das Weite sucht ?
Auf jeden Fall hatte er einen angemessenen Rahmen an Zeit zur Verfügung, da momentan Drehpause ist.
So wurde also kräftig überlegt, was zu tun ist.
Das Für und Wider jeder Idee bis aufs Kleinste geprüft, bis der Grundstein für den nächsten Versuch gelegt war und Stephen sich einigermaßen sicher war sein Glück noch einmal bei Sarah versuchen zu wollen.
Nun sollte also die nächste Runde in ihrem Katz und Maus Spiel eingeläutet werden.

Weitere zwei Wochen waren inzwischen vergangen, nachdem Sarah den Blumenstrauß mit der merkwürdig kryptischen Nachricht bekommen hatte.
Den Kopf hatte sie sich zerbrochen, hin und her überlegt, was er nur mit diesem kleinen Gedicht hatte sagen wollen.
Doch eine plausible Lösung ist ihr dazu nicht eingefallen.
Stattdessen wurde sie immer kribbeliger, weil die Ungewißheit sie plagte.
Wieso nur hatte sie auch unbedingt dieses Spiel überhaupt erst in Gang setzen müssen ?
Kann sie denn nicht, wie jede andere Frau auch, auf einen Mann zugehen und ihm klar zu verstehen geben, daß sie ihn gut leiden kann und sich dann vielleicht ganz normal zu einem Kaffee verabreden ?
Warum muß das alles in so einem Abenteuer enden, bei dem der Ausgang total ungewiß ist ?
Wie war sie nur auf diese Idee gekommen ?
So etwas hatte sie noch nie zuvor getan, also warum mußte sie ihre Fantasie ausgerechnet an Stephen testen ?
Je mehr Zeit verging, um so größer wurde ihre Angst, daß die Geschichte in einer Katastrophe enden wird.
Schließlich hatte sie ihn mit dem Wachschutz abführen lassen und ihn als Verrückten Stalker bezeichnet.
Es wäre wirklich kein Wunder, wenn er sich aus lauter Wut plötzlich als ein Monster präsentieren würde, welches sich vorgenommen hat, ihr das Leben zur Hölle zu machen.
Doch wann würde sie dahinter kommen, worin nun sein Bestreben lag ?

Sie versuchte sich mit anderen Dingen abzulenken und da traf es sich doch recht gut, daß Julian mal wieder beschlossen hat sie der Welt zu zeigen.
Am Abend kam eine Limousine, die sie in die Stadt bringen sollte.
Wohin es gehen würde, hatte er ihr nicht verraten, nur daß sie sich dort treffen würden.
>> Eine schöne Überraschung könnte nun wirklich genau das Richtige sein, um mich auf andere Gedanken zu bringen << ging es Sarah durch den Kopf, als sie bereits auf dem Rücksitz Platz genommen hatte und während der Fahrt die Landschaft begutachtete.
Als sie aber schon am dritten und letzten Hinweisschild vorbeigefahren waren, welches den Weg in die Stadt nach links erwähnte, fand sie das zwar etwas merkwürdig, aber Sarah dachte sich nichts weiter dabei.
Schließlich war es Julian, der sie überraschen wollte und ihr sicher auch aus dem Grund nicht wirklich das wahre Ziel verraten hatte.
Je weiter sie sich vom Stadtkern entfernten, um so klarer wurde, daß die Fahrt Richtung Hafen gehen würde.
Gab es da denn vielleicht ein Restaurant, oder eine andere Sehenswürdigkeit, die er ihr unbedingt zeigen wollte ?
Obwohl ein Restaurant nicht unbedingt in Frage käme, da ihr keine Kleiderordnung vorgeschrieben wurde.
Sarah hatte sich zwar vernünftig angezogen, aber für einen solchen Abend fühlte sie sich doch etwas nicht ganz dem Rahmen entsprechend gekleidet.
Bald sollte aber auch die Kleiderfrage nicht mehr so ganz wichtig für Sarah sein, denn als sie am Hafen ankamen, wartete dort bereits eine nicht ganz unerheblich große Yacht auf sie.
Man machte sich alle Mühe Sarah gebührend in Empfang zu nehmen, ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und ihr die Überfahrt in die Ungewißheit so angenehm wie möglich zu machen.
Aber noch immer war weit und breit kein Julian in Sicht.

Bei Sarah wurden langsam Zweifel wach.
Warum machte er sich die ganze Mühe, um dann nicht einmal aufzutauchen ?
Was hatte das alles zu bedeuten ?
Und wo soll die Reise hingehen ?
Nach einer gefühlten Ewigkeit auf dem Wasser konnte man in der Ferne ein kleines Licht flackern sehen, welches auf sie zuzukommen schien.
Und plötzlich wurde die Yacht gestoppt.
Man teilte Sarah mit, daß sie nun in das kleine Motorboot umsteigen müsse.
Ein wenig verwirrt machte sich Sarah auf, voller Erwartung, was denn nun passieren würde.
Sie wurde zu einer Insel gefahren, die sie in der doch schon sehr fortgeschrittenen Dunkelheit nicht hatte erkennen können.
Was in der Ferne als kleines Licht zu flackern schien, entpuppte sich nun als Lagerfeuer.
An der Insel angekommen, ließ man Sarah aus dem Boot steigen und ehe sie auch nur ein Wort sagen konnte, war das Boot wieder im Wasser verschwunden und Richtung Yacht zurück gefahren.
>> OK, traute Zweisamkeit sollte es also sein << ging es ihr durch den Kopf, doch als sie hörte wie der Motor der Yacht wieder in Gang gebracht wurde und das Motorengeräusch in der Ferne langsam aber sicher zu verschwinden schien, wurde ihr ganz anders im Magen.
Nun war ihr klar, daß es mit Sicherheit auf gar keinen Fall Julian war, der sie hier her gelockt hatte.
Aber mußte sie nun Angst haben ?
Was sollte hier nun passieren ?
Wird das die Rache sein ?

Während Sarah sich total verloren am Strand umsah und sich zum wärmenden Lagerfeuer bewegte, hatte sich Stephen einen netten Platz gesucht, von dem aus er sie in Ruhe beobachten konnte.
Hier nun sollte der Show down stattfinden, doch wann, da war er sich noch nicht so ganz sicher.
Vorerst wollte er den Anblick noch etwas genießen, sie so ein klein wenig leiden zu sehen.

To be continued



Mittwoch, 29. April 2015

Unerwartet 6











6


>> So ein Mistkerl. << dachte sich Sarah, stand auf, nahm eines von den Handtüchern, auf denen sie gerade noch gesessen hat, legte es um ihren Körper, schnappte ihre Kleidung und machte sich auf den Weg ins Wohnhaus zurück.
Stephen, der felsenfest davon überzeugt war Sarah nun endlich an dem Punkt zu haben, an dem sie ihm willenlos untergeben wäre, war sich seiner Sache so sicher, daß er friedlich im Becken schwamm, ohne Sarahs Verschwinden zu registrieren.
Am nächsten Telefon angekommen, führte Sarah ein kleines Gespräch und dann sollte alles seinen Gang gehen.
Sie hatte gerade mal wieder den Schalk im Nacken und wollte nun mit ganz anderen Geschützen auffahren, nachdem er sie meinte Heiß machen zu müssen, um sie dann eiskalt am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen.
Als die beiden uniformierten Wachschutz Beamten den Poolraum betraten, um den Eindringling Dingfest zu machen, der ihnen gerade gemeldet wurde, wußte Stephen gar nicht wie ihm geschieht.
Verzweifelt versuchte er den Beiden zu erklären, daß es überhaupt nicht an dem sei wonach es aussehe und daß er mit dem Hausherren das Ganze abgesprochen habe.
Doch da hatte Sarah schon vorgesorgt.
Sie hatte den Beiden erzählt, daß sie schwimmen gehen wollte und im Pool einen nackten Fremden vorgefunden habe.
Ob es sich dabei vielleicht um so einen verrücken Fan handeln würde, der ihrem Chef nachzustellen versucht ?
Das wisse man nicht genau.
Daher sollen sie sich von ihm bloß nichts einreden lassen und ihn vor die Tür setzen.
Auf die Polizei wollte sie dann aber lieber doch verzichten, denn schließlich sei ja nichts Schlimmes passiert.
So stand Sarah mit einem breiten Grinsen im Türrahmen, als die beiden eifrigen Beamten Stephen des Hauses verwiesen und ihn vom Grundstück führten.
>> Na warte du Luder << hatte sich Stephen von dem Schock erholt und endlich realisiert, was hier nun geschehen war.
Damit sollte sie nicht ungestraft davonkommen.
Schon wieder hatte sie es geschafft, daß sein Gehirn auf Hochtouren lief und er fieberhaft nach einem genialen Plan Ausschau hielt, mit dem er ihr diese kleine List heimzahlen konnte.

Ein guter Plan, hatte sich Sarah gedacht, als sie Stephen als Eindringling aus dem Haus führen ließ, doch je mehr Zeit verstrich, ohne daß sie etwas von ihm hörte, umso mehr glaubte sie daran den Bogen nun völlig überspannt zu haben.
Es war ja auch zu schön um wahr zu sein und wie das bei Sarah so ist, muß sie sich immer selbst im Weg stehen und ihr Glück im Keim ersticken, bevor es überhaupt eine Chance hat.
So waren nun schon wieder ein paar Tage vergangen.
Sarah glaubte nicht mehr daran Stephen noch einmal wieder zu sehen, jedenfalls nicht, daß er sich noch einmal freiwillig in ihre Nähe wagen würde.
Sie saß gerade mit den Kindern beim Frühstück, als ein Bote einen riesigen Blumenstrauß für sie ablieferte.
Da Kinder ja überhaupt nicht neugierig sind, wollten sie auch auf keinen Fall wissen, woher der Strauß wohl käme und warum sie ihn bekam.
Schön wär's gewesen, aber dieser Illusion brauchte sich Sarah nicht hinzugeben.
Sie hatte doch einige Fragen zu beantworten.
Bei den beiden Kleinen kam sie sich nach kurzer Zeit schon wie ein Schweizer Käse vor, so viele Löcher hatten sie Sarah in den Bauch gefragt.
Natürlich konnte sie Julie und John nicht das ganze Ausmaß der Geschichte erzählen, denn dafür waren sie laut FSK absolut nicht freigegeben.
Also gab es die Jugendfreie Variante, bei der sie Stephen kennengelernt hatte, ihn auch später einmal wieder traf, die Beiden vielleicht etwas füreinander übrig hatten und es dann ein Mißverständnis gab, welches zu einer tagelangen Funkstille zwischen den Beiden geführt hatte.
Und kaum zu glauben, aber wahr, die zwei Quälgeister gaben sich doch tatsächlich mit Sarahs Ausführungen zufrieden.

Der Blumengruß stand schon in einer Vase und die Kinder waren bereits in der Schule, als Sarah nach ca. einer Stunde die kleine Karte bemerkte, die mitten zwischen den bunten Blüten versteckt war.
Bis jetzt hatte sie nur vermutet, daß es Stephen war, der ihr so zeigen wollte, daß die Geschichte zwischen ihnen noch weiter gehen sollte, doch jetzt bekam sie darüber auch Gewißheit.
** Abgekühlt mein Körper nun ist,
aber nicht mein Geist.
Will ich dir nun zeigen,
was mit mir Spiele spielen heißt. **
So lautete der originelle Reim, der in der Karte stand, aus dem Sarah aber nicht so recht schlau werden wollte.
Sann er nun nach Rache für ihren kleinen Streich, oder was wollte er ihr damit sagen ?
>> Tja Sarah, du dumme Nuß. << schalt sie sich mal wieder selbst.
>> Du mußtest ja unbedingt mit dem Feuer spielen und wunderst dich dann, wenn du dich daran verbrennst. <<
Und wieder sollte Funkstille Sarah Zeit zum Nachdenken geben.
Sarah zermarterte sich den Kopf, was ihr Stephen denn nur mit dieser Nachricht sagen wollte, doch absolut nichts machte einen Sinn, was ihr dazu einfiel.
Während sie sich nun so ihre Gedanken machte und schon das Schlimmste annahm, war Stephen am anderen Ende der Stadt damit beschäftigt an Teil 2 seines Planes zu arbeiten.

Sarah hatte ihn ganz schön kalt erwischt, als er plötzlich von ihr vor die Tür gesetzt wurde.
Dachte er doch schließlich, daß sie Gefallen an dem kleinen Spiel zwischen ihnen gefunden hatte, doch nun war er sich da nicht mehr so ganz sicher.
Sie war aber auch wirklich eine Frau, die nicht leicht zu durchschauen war.
Im ersten Augenblick scheint alles vollkommen OK zu sein und im Nächsten macht man offenbar alles falsch
Ein paar Tage später sollte ihm dann aber doch ein Licht aufgehen.
Es mußte einfach zu ihrem verdrehten Spiel gehören ihn so auflaufen zu lassen.
Wenn es also das war, was sie wollte, dazu war er durchaus auch in der Lage.
Nun war es also wieder an ihm die richtige Strategie zu entwickeln, um das Spiel am Laufen zu halten und den Nervenkitzel ins nächste Level zu bringen.
Der verwirrende Blumengruß war nur die erste Stufe und hatte seine Wirkung nicht verfehlt.
Leider war ihm allerdings noch nicht so ganz klar, was als Nächstes kommen sollte, aber das konnte Sarah ja nicht wissen.
Nur sollte er sich schnell etwas einfallen lassen, was auch zu seiner Aussage paßt, denn zu der Ungewißheit, die bei Sarah vorherrschen mußte, gab es sicher auch hohe Erwartungen, an das was da jetzt kommen sollte.

To be continued



Dienstag, 28. April 2015

Unerwartet 5 ( FSK 18 )







5






Eine Hand griff plötzlich nach Sarahs Fußgelenk, so daß sie keine Möglichkeit hatte an die Wasseroberfläche zurückzukehren.
Erneut überkam sie Panik, die allerdings nichts mit Erregung, sondern eher mit Todesangst zu tun hatte.
Wie wild begann sie mit dem anderen Fuß nach Stephen zu treten und konnte sich tatsächlich befreien.
Mit groß angelegten Schwimmzügen kehrte sie an die Oberfläche zurück, wo sie erst einmal kräftig nach Luft schnappte, um dann ihrem Ärger sofort Luft zu machen, als auch Stephen kurz nach ihr aus dem Wasser auftaucht.
„ Bist du irre ?“ war das Erste was ihr einfiel, gefolgt von
„ Willst du mich umbringen ?“
Dann drehte sie sich um und schwamm so schnell sie konnte zum Beckenrand, damit sie endlich auch wieder Boden unter den Füßen bekam, denn dort war es nicht so tief, so daß die nicht gerade groß geratene Sarah nur dort einen festen Stand mit dem Kopf über Wasser hatte.
Stephen hatte allerdings nicht vor sie flüchten zu lassen.
Schnell war auch er am Rand des Pools angekommen und machte es sich neben ihr gemütlich.
Ihr Blick verriet, daß sie mehr als nur böse auf ihn war.
Gerade wollte Sarah zum nächsten Kapitel im Buch der ausfallenden Beschimpfungen umblättern, als Stephen die Chance ergriff und ihr einfach einen weiteren Kuß aufdrückte, um sie zum Schweigen zu bringen.
Doch dieses Mal hatte er nicht vor sich wieder zurückzuziehen.
Ganz im Gegenteil, dieses Mal sollte auch seine Zunge zum Einsatz kommen.
Sie suchte sich ihren Weg zwischen Sarahs Lippen und ertastete im Inneren ihr weibliches Gegenstück, um sie dann zu umkreisen und leicht zu berühren.

Wohlige Wärme zog durch Sarahs Körper und ließ sie für einen Moment vergessen, daß sie eigentlich sauer auf Stephen war, was ihr aber sofort wieder einfiel, als er für einen Moment von ihr abließ, um sie anzusehen.
„ Wenn du meinst, daß du mich so einfach besänftigen kannst, dann hast du dich aber geirrt. “ brachte sie ihm nicht mehr ganz so wütend und überhaupt nicht ernst gemeint entgegen.
„ Das habe ich auch keineswegs vermutet. “ gab er zurück, kam ihr näher und drängte sie dabei mit dem Rücken gegen den Beckenrand, so daß eine erneute Flucht nicht mehr möglich war.
Eine regelrechte Gänsehaut bildete sich auf Sarahs ganzem Körper, als sie spürte wie Stephen seinen nackten Körper gegen den Ihren preßte.
Alles, wozu er sich bisher hatte hinreißen lassen, schien ihm jetzt nicht mehr zu reichen, denn nun versuchte er sich an ihrem Hals, den er erst sanft küßte, dann mit seine Zungenspitze erforschte, um dann im richtigen Augenblick seine Zähne leicht in ihr zartes Fleisch zu schlagen.
Sarah wurde so heiß, da sollte auch das kühlende Wasser, welches sie umgab, nicht wirklich Abhilfe schaffen.
Und schon gar nicht, als er sich entschloß auf Wanderschaft zu gehen und als Nächstes von ihren Brustwarzen zu kosten.
Vorsichtig nahm er eine von ihnen zwischen seine Lippen und fing an sie mit seiner Zunge zu umkreisen und immer wieder daran zu saugen.
Sarahs Atem wurde schneller.
Ein leichtes leises Stöhnen konnte sie nicht unterdrücken.

Sarah entschloß sich auf die Sicherheit des Beckenrandes zu verzichten und mit ihren Händen lieber Stephens Körper zu erforschen.
So ließ sie los und suchte zunächst seinen Nacken auf, um sich mit den Fingern in seinen Haaren zu vergraben.
Doch plötzlich schien er genug zu haben.
Er stoppte in seinem Tun, zog sich wieder von ihr zurück, um sie abermals anzusehen, doch dieses Mal lag etwas Autoritäres in seinem Blick.
„ Du bleibst schön hier und rührst dich keinen Millimeter von der Stelle. “ gab ihr Stephen zu Befehl, dann begab er sich zum Beckenrand, wuchtete sich aus dem Wasser und verschwand dann im hinteren Teil des Poolraums, um nur Sekunden später mit Handtüchern bewaffnet wieder aufzutauchen.
Dort, wo Sarah im Wasser stand, legte er sie ohne auszufalten großzügig aus und sprang dann ins Wasser zurück.
Bei Sarah wieder angekommen, baute er sich vor ihr wieder auf, visierte mit seinen Augen die Ihren an, um sich dann nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.
„ Bist du zufrieden ?“ wollte er wissen
Sarah schluckte, überlegte und brachte dann doch nur ein knappes „ Ja “ heraus.
Zu mehr war sie einfach nicht im Stande, doch sollte sie nicht so einfach davon kommen, denn Stephen war noch nicht fertig.
„ Willst du, daß ich weiter mache oder soll ich lieber aufhören ?“ präzisierte er seine Frage nun so, daß sie auf jeden Fall mehr als nur ja dazu sagen konnte.
Es machte ihm doch Spaß sie so ein wenig zu quälen.
>> Natürlich will ich nicht, daß du aufhörst.
Was für eine blöde Frage ist das denn nun schon wieder. << Sarahs Gedanken konnte Stephen natürlich nicht lesen und so mußte sie sich zu einer Antwort durchringen, die nicht so aufmüpfig klingt, wie ihre Gedankengänge.
So entschied sich Sarah für die unterwürfigste Art der Antwort, die ihr einfallen wollte.
„ Bitte hör nicht auf. “ flehte sie ihn geradezu an

>> Na bitte, jetzt hast du mich so weit. << frohlockte er innerlich
Stephen legte beide Hände an Sarahs Hüften, um sie dann aus dem Wasser zu heben und auf die Handtücher zu setzen.
Was sollte nun denn kommen ?
Sarahs Adrenalinspiegel mußte schon erschreckend hoch sein.
Ihre Nerven waren jedenfalls zum Zerreißen gespannt, als er wieder näher kam, sie in die richtige Position rückte, ihre Beine vorsichtig spreizte und dann seine Zunge durch die warme Nässe ihre Schamlippen führte.
Bei Sarah setzte wieder leichtes Stöhnen ein, welches aber stätig zunahm, je mehr sich Stephen bemühte sie zu beglücken.
Alles kribbelte in ihr.
Die Welt schien vor ihren Augen zu verschwimmen, als er ihre Perle erreichte und mit seiner Zunge immer wieder darüber strich.
Ihr Stöhnen wurde immer lauter, ihr Körper spannte sich merklich an.
Es war vollkommen klar, daß Sarah gleich soweit sein würde und Stephen sein Ziel erreicht hatte, doch plötzlich überkam ihn die Lust sie noch mehr leiden zu lassen.
So zog er sich abermals zurück, gab ihr einen leichten Kuß auf den Oberschenkel und setzte dem Ganzen noch die Krone auf, als er sich umdrehte und begann von ihr weg zu schwimmen.

To be continued



Sonntag, 7. September 2014

Unerwartet 4





4





Die anfängliche Scheu etwas falsch zu machen, war in dem Augenblick verflogen, als Sarah Anstalten machte, den Kuß erwidern zu wollen.
Da war sich Stephen plötzlich 100 % sicher auf dem richtigen Weg zu sein und seine Fantasie mit Ihrer verknüpfen zu können.
„ Komm mit mir. “ gab er ihr leise aber doch bestimmend die Anweisung.
Was hatte er denn jetzt wieder vor ?
Wo wollte er mit ihr hin ?
Sarah war doch etwas verwirrt, daß er sie nun aus ihrem Zimmer führte, nachdem er gerade den kühnen Versuch gewagt hatte sie zu küssen.
Und dann wollte sie mehr und sollte es offenbar nicht bekommen.
Was für ein Spiel sollte das denn nun werden ?
Nach einigen Metern, einer abwärts führenden kurzen Treppe aus 5 Stufen und noch ein paar Metern in der Dunkelheit hatten sie offenbar ihr Ziel erreicht, denn Stephen blieb stehen.
„ Warte hier, ich komme gleich wieder. “ meinte er und war auch schon in der Dunkelheit verschwunden.
Es schien ewig zu dauern, bis Sarah nicht mehr allein im Dunkeln ausharren mußte.
Stephen hatte zwei dicke Kerzen mitgebracht, mit denen er nun den großen Poolraum in ein schummriges Dämmerlicht tauchte.
Es reichte jedenfalls aus, um zu erkennen, wo man sich befindet und wem man gegenüber steht.

Als Stephen nun wieder auf Sarah zu kam, konnte sie ihn endlich sehen.
Es war doch irgendwie ein merkwürdiges Gefühl ihn nun so kostümiert zu sehen.
Ein leichtes Grinsen umspielte Sarahs Lippen.
Jetzt stand er direkt vor ihr.
In seinem Blick lag soviel Wärme, daß es Sarah für einen Augenblick wieder ein Gefühl von Sicherheit gab, aber auch nur so lange bis er sich entschied wieder den leichten Befehlston anzuschlagen.
„ Zieh dich aus !“ befahl seine Stimme
Ein leichtes Zittern durchfuhr plötzlich Sarahs Körper.
Ihre Beine wurden regelrecht zu Pudding.
In ihren Augen war die Unsicherheit deutlich zu lesen.
Nun schien er richtig Spaß an der Sache zu bekommen, denn er legte noch einen oben drauf.
„ Ich werde es nicht noch einmal sagen.
Wenn du nicht tust was ich sage, werde ich nachhelfen müssen. “
Zufriedenheit spiegelte sich in seinem Blick wieder.
Sarah wußte gar nicht wie ihr geschieht, doch war sie der festen Überzeugung, daß sie besser Folge leisten sollte.
Es hatte keinen Sinn sich ihm widersetzen zu wollen.
Sie hatte vorhin seine Stärke gefühlt, als er ihre Hand ein wenig fester drückte und das war nicht einmal mit großer Anstrengung passiert.
Wieviel Kraft würde er also aufbringen, wenn sie nicht seinen Wünschen nachkäme und er selbst Hand an sie legt.
Auch wenn dieser Gedanke sie abermals sehr erregte, wollte sie es doch lieber nicht darauf ankommen lassen.

Also legte sie ihre zittrigen Hände an den obersten Knopf ihrer Bluse und fing unbeholfen an, von oben nach unten das Kleidungsstück aufzuknüpfen.
Die Bluse war offen.
Langsam streifte Sarah sie über ihre Schultern und ließ sie dann auf den Boden fallen.
Nun stand sie da, auf Jeans und schwarzem Spitzen BH.
„ Weiter !“ tönte ihr Gegenüber
Als sie begann ihre Jeans zu öffnen, um auch die auszuziehen, schlug ihr Herz bereits so heftig, daß Sarah das Gefühl hatte, es würde ihr gleich aus der Brust springen.
Da stand sie nun in Unterwäsche vor ihm und fragte sich, ob sie nicht gleiches Recht für alle fordern sollte, denn schließlich habe er keine Anstalten gemacht es ihr gleich zu tun.
Er stand immer noch in voller Bekleidung vor ihr und genoß offenbar den Anblick, der sich ihm bot.
>> Hop oder top, von nichts kommt nichts. << machte sich Sarah selbst Mut
„ Ich will ja nicht unverschämt erscheinen und deine Pläne stören, was auch immer die beinhalten mögen, aber willst du mir nicht vielleicht auch einen Anreiz bieten ?“ wagte sie sich forsch vor
„ Laß mich sehen, was in dem Anzug steckt. “
Na hoffentlich hatte sie es jetzt nicht mit ihren Forderungen übertrieben.

Stephen war begeistert, hatte er es doch geschafft durch seine bestimmende Art Sarah endlich auch dazu zu bringen sich zu öffnen und ihm zu sagen, was sie sich von ihm wünscht.
Natürlich wollte er sie nicht allein strippen lassen, nur ein wenig zappeln.
Das gab dem Ganzen einen gewissen Reiz und machte es so verdammt aufregend.
Die Frau war wirklich etwas Besonderes.
Sie schaffte es in ihm Wünsche und Fantasien zu wecken, an die er niemals zuvor gedacht hatte.
Klar, verführen ist relativ einfach, wenn der Auserwählte erobert werden will, aber es auf diese Weise zu tun, in dem man sich ohne den Anderen zu kennen, gleich in ein Rollenspiel wagt, das ist doch schon eine ganz andere Liga.
Das erfordert vor allem Mut und das nicht nur auf der Seite des Verführers.
Beide müssen bereit sein, sich ins Unbekannte fallen zu lassen und dem fremden Gegenüber Vertrauen entgegen zu bringen.
So wollte Stephen auch Sarahs Wunsch nachkommen und fing an sich seiner Lederkluft zu entledigen.
Da sie allerdings eng am Körper anliegend ist, bietet sie auch nicht wirklich Platz, um darunter großartig Kleidung zu tragen und so stand er schnell im Adamskostüm vor ihr, während Sarah einfach nur die Show genoß und immer noch ihre schwarze Spitzenunterwäsche trug.
Nun war es also an ihr den letzten Schritt zu machen und seinem Beispiel zu folgen.
So zog auch sie Slip und BH aus.
Ihre harten aufgerichteten Brustwarzen machten Sarahs Erregung deutlich sichtbar, was sie doch etwas peinlich berührte.
Also entschloß sie sich für die Flucht nach vorn und sprang ins kühle Wasser, dicht gefolgt von Stephen, der das als Einladung wahrzunehmen schien und sie auch bald eingeholt hatte.

To be continued




Samstag, 19. Juli 2014

Unerwartet 3





 3

Da war es auch schon wieder passiert.
Kaum hatte Stephen ausgesprochen, was er dachte, rutschte Sarah das Herz noch eine Etage tiefer.
Wie hatte er das nun schon wieder gemeint ?
Sollte sie es jetzt vielleicht doch mit der Angst zu tun bekommen ?
Schließlich hatte sie von seiner Persönlichkeit keine Ahnung.
Wer weiß denn schon, ob sie sich nicht vielleicht einen Psychopathen nach Hause eingeladen hatte ?
Man kann den Menschen schließlich nur vor den Kopf gucken und nur erahnen, was darin wirklich vor geht.
Aber nicht einmal das war ihr im Moment möglich, da sie ihn schließlich nicht sehen konnte.
Obwohl es durchaus berechtigt ist diese Art von Gedanken zu haben und Vorsicht immer besser als Nachsicht ist, löste die Ungewißheit über Stephens Absichten in Sarah nicht nur Angst aus.
Aus welchem Grund auch immer erregte sie der Gedanke.
„ Was meinst du damit ?“ mußte sie nun doch ihre Neugier befriedigen
„ Willst du mir weh tun ?“
Stephen schien erst kontrollieren zu wollen, in welchem Zustand sich sein Opfer befindet, bevor er sie mit einer Antwort beglückt.
Sein Daumen suchte wieder nach ihrem Puls, der nach der letzten Überprüfung noch einen Holzscheid ins Feuer geworfen hat.
Er galoppierte gerade zu.
Sich der Wirkung seiner Worte mehr als nur bewußt, fragte er: „ Willst du denn, daß ich dir weh tue ?“
>> Mein Gott, die Frau macht mich wahnsinnig. << ging es ihm durch den Kopf.
>> Wer von uns spielt hier jetzt eigentlich mit wem ?
Tut sie, was ich von ihr will, oder bin es doch eher ich, der hier ihren Wünschen folgt ? <<

Als Stephen Sarah an dem Abend der Veranstaltung kennenlernte und sie ihm diese Aufgabe stellte, wußte er zunächst nicht wirklich, was er davon halten sollte.
Einerseits fand er es doch recht merkwürdig und befürchtete schon, in ihr einen dieser verrückten Fans erwischt zu haben, von denen man sich lieber fern halten sollte.
Aber andererseits machte sie ihn auch furchtbar neugierig.
Er wollte unbedingt wissen, was für ein Mensch sie ist und was hinter ihrem Wunsch steckt.
So hatte er sich die Mühe gemacht und einen befreundeten Haustechniker um Hilfe gebeten.
Sie durchsuchten die Videoüberwachung der Veranstaltung nach Sarah und dann mußte natürlich erst einmal geklärt werden, wie und wann sie denn überhaupt an dem Tag in Erscheinung getreten ist.
So ist ihnen bald aufgefallen, daß sie mit Julian zusammen zu der Party kam.
Nach weiteren Recherchen hatte Stephen dann alles über Sarah in Erfahrung gebracht, was er wissen mußte.
Sehr lange hatte es nicht gedauert ihre Identität herauszubekommen.
Was ihn dazu trieb sie 2 Wochen warten zu lassen, war eine Mischung aus Unentschlossenheit und Planung.
Zunächst war er sich nicht sicher, ob er das wirklich tun wollte, aber dann hatte er den Entschluß gefaßt ins kalte Wasser zu springen und zu sehen, was ihn erwartet.
Stephen hatte sich also mit Julian in Verbindung gesetzt und ihn in den Plan eingeweiht, wie er Sarah einen gehörigen Schreck einjagen wollte, in dem er das Haus in Dunkelheit versetzt.
Bis zu seinem üblichen Spruch, den Sarah schon aus den Serienfolgen kannte, wenn er seine zu bestrafenden Opfer aufsuchte, war alles von ihm geplant.
Aber, daß es ihm so sehr gefallen würde, sie so in die Enge zu treiben und zu wissen, daß auch ihr das zu gefallen scheint, damit hatte er nicht gerechnet.
Er genoß dieses Gefühl in vollen Zügen und wollte noch mehr davon.
Stephen war wie in einem Drogenrausch.

>> Das wird ja immer besser. << dachte sich Sarah, die mal wieder fieberhaft nach der passenden Antwort auf seine doch etwas ungewöhnliche Frage suchte.
Ein wenig Schmerz fand sie ja durchaus erregend, aber weiß er denn auch um die Bedeutung von wenig und würde er sie nicht falsch verstehen, wenn sie ihm mit JA antworten würde ?
Immer noch nicht sicher, wie sie [u]sicher[/u] antworten könne, entschied sich Sarah ihm die Wahrheit zu sagen.
„ Ich weiß beim besten Willen nicht, was du von mir hören möchtest. “ gab sie klein laut zu.
„ Was möchtest du denn, das ich sage ?“
Nun lag der Spielball wieder in Stephens Feld und es war an ihm den passenden Zug zu machen, um die Partie für sich zu entscheiden.
Sarah war zu einigem bereit, nur nicht selbst die Zügel in die Hand zu nehmen.
Das war noch nie ihre Stärke.
Nur mußte sie auch aufpassen, daß sie das Spiel mit ihm nicht zu weit trieb, denn sonst bestünde die Chance, daß er an ihr das Interesse verliert, bevor überhaupt etwas geschehen kann.
Um ihm zu zeigen, daß sie zwar unschlüssig, aber trotzdem immer noch interessiert ist, sucht sie nach seiner freien Hand, um sie ebenso mit Ihrer zu verschränken, wie es bereits mit ihren beiden anderen Händen der Fall war.
Dann flüsterte Sarah Stephen ins Ohr: „ Sag mir, was du von mir willst !“
>> Etwas wonach mir schon bei unserer ersten Begegnung war. >> ging es ihm durch den Kopf, dann setzte er mit seinem Kopf den Rückzug an, ganz nah an ihrer Wange entlang, bis er sich sicher war sein Ziel erreicht zu haben.
Stephen preßte vorsichtig seine Lippen auf Sarahs, gab ihr einen sanften Kuß und zog sich dann wieder zurück.
Und die Schmetterlinge flogen wieder.

To be continued